Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, liebe Kinder und Jugendliche,

Angesichts der vielen Diskussionen wegen der Schließung unseres Edeka-Marktes will ich ein paar klärende Worte an Sie richten.
Die Aufgabe des Supermarkt-Standortes in der Ortsmitte war nicht leichtfertig. Der bestehende Markt ist einfach für einen wirtschaftlichen Betrieb zu klein und für einen Neubau dahinter war trotz intensiver Bemühungen und sehr guter Angebote die nötige Fläche nicht zu bekommen. Eine Erweiterung des Bestandsmarktes wurde mehrfach geprüft und ist keine langfristige Lösung. Vor diesem Hintergrund haben wir als Verwaltung, Marktgemeinderat und GWE mit Geschäftsführer und Aufsichtsrat den neuen Standort neben der Spedition Grüber angeboten, und zwar explizit der Firma REWE. Mittlerweile ist auch Interesse von EDEKA für diesen Standort signalisiert worden. Darüber werden die Gremien informiert und können fundiert entscheiden. Geplant ist, dass wir mit unserer eigenen GmbH, der GWE bauen und anschließend den Markt langfristig verpachten. Die endgültigen Beschlüsse müssen nach Vorliegen konkreter Zahlen noch gefasst werden. Für die Standortwahl ist nicht entscheidend, wer letztlich Bauherr sein wird. Das Angebot am neuen Standort wollen wir ergänzen mit einem Drogeriemarkt, die Gespräche laufen. Dies würde im Gegensatz zur Ortsmitte auch einen echten Mehrwert für die Versorgung und langfristige Sicherung bedeuten. Im weitgehend leerstehenden EDEKA-Gebäude (Bäckerei Wirth will bleiben!) soll es eine neue Nutzung geben. Gerne würde ich Ihnen dazu schon mehr mitteilen, aber es ist noch nichts spruchreif. Wir werden umfassend diskutieren, auch öffentlich! Die neue Nutzung soll einen Nutzen für die Bevölkerung bringen und auch wirtschaftlich sein. Ob wir bis zur Eröffnung des neuen Supermarktes am neuen Standort in unserem alten Markt eine vorübergehende Lebensmittelversorgung hinbekommen, kann ich Ihnen noch nicht sagen. Aber auch in diese Richtung führen wir Gespräche, federführend ist unsere GWE. Zusammenfassend bitte ich Sie ganz einfach um noch ein wenig Geduld. Ich will an dieser Stelle nicht versäumen, unserem bisherigen Betreiberehepaar Andrea und Stefan Pfister und ihrem Team für die über 8-jährige Bewirtschaftung des Marktes zu danken. Zu einem anderen Thema: Dem Marktgemeinderat werden in der Sitzung am kommenden Dienstag die Zahlen unserer kommunalen Verkehrsüberwachung für das Jahr 2024 bekannt gegeben. Im Anschluss können Sie die Ergebnisse detailliert auch auf der Homepage der Gemeinde nachlesen. In Kurzform hier die wichtigsten Erkenntnisse: Beim fließenden Verkehr hat sich die durchschnittliche Verstoßquote im Gemeindegebiet kontinuierlich vermindert, von 11,7 % im Jahr 2018 auf jetzt 4,4 %. Besondere Aufmerksamkeit wird in Zukunft neben der Ortsdurchfahrt Neuses (alte B4) und auf die 30er-Bereiche gelegt, also bitte Vorsicht! Auch beim ruhenden Verkehr sind die Verstöße stark rückläufig auf jetzt nur noch 55. Gerade im stark belasteten Gewerbegebiet Weinhütten ist es viel besser geworden. Im Gewerbegebiet Büg sind die Verstöße angestiegen, deshalb wird in Zukunft verstärkt kontrolliert. Weitere größere Problemstellen gibt es beim ruhenden Verkehr nicht. Aber Vorsicht: Das Parken auf Gehwegen kann richtig teuer werden. Zu den Finanzen: Die Einnahmen 2024 belaufen sich auf 48.975,00 €, die Kosten liegen bei 38.662,11 €. Einnahmen und Aufwand sind auf Vorjahresniveau. Der Überschuss soll wieder Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit zugutekommen. Abschließend verweise ich auf die Einladung zum Volxtanz auf der ersten Seite und auch die vielen anderen Angebote unserer Jugend- und Seniorenpflege. Jung und Alt sind eingeladen, die Angebote auch zu nutzen.

Herzlich

Ihr und Euer

Claus Schwarzmann

1.Bürgermeister